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1404. April 1.

Wir Bolko von gotis gnoden herczog czu Thesschin vnd czu grosem Glogaw Bekennen offintlich mit desem brife allen den die en horen adir lesen, das vor vns komen sint vnsir getrewin Pecho von Nogabczicz vnd Wernko von der Czanto wolgesund an leybe vnd vornumfft mit wol vorbedochtem mute vnd vmbetwongen, Goben uf vnd vorreychten in vnsir hende ir halb dorff Czanto vnde gut in vnserm Tostischem gebitte vnd wicbilde gelegen mit allen Rechten, herscheften, gerichten, gnoden, gnysen, fruchten, nuczen vnde czugehorungen, gros vnd clein, nichtis awsgenoinen, Sunder in alle der mose als die mebenanten Pecho von Nogabczicz vnde Wernko von der Czanto vnd ir vorfaren das selbe halbe dorff vnd gut czur Czanto von alders gehabt, gehalden vnd besessen habin, vnd das in seinen greniczen vnd reyen von alders begriffen, gelegen, vsgesaczt vnd von andern gutern gesundirt vnd geteilt ist, ym namen eyns rechten erbkawfs vnserm getrewen Marco von Nepascze Erblich vnd ebeclich vmme fomfczik vnd hundirt marg praguscher grosschen vnd polonuscher czal, vnd boten vns die vorbenanten Pecho von Nogabczicz vnd Wernko von der Czanto demutiklich. das wir die vorreychunge gunden, den kawff bestetigten, vnd deme mebenanten Marco von Nepascze das selbe halbe dorf Czanto vnd gut reichten vnde legen als in desen landen recht vnd gewonheit ist. Des haben wir an geseen dinst vnd beten, vnd die vorreichunge gegunst, den kawff bestetigt, vnd deme mebenanten Marco von Nepascze. seinen erben vnde nochkomen, das vorbenante halbe dorff Czanto mit allir zugehorunge die iczund ist vnde hernoch mochte werden vnde als obengeschrebin stet, gereicht vnd gelegen Erblich vnd ebeclich czuhaben, czubesiczen, czugebruchen, do mitte czu tuen vnd czulosen wie em, seinen erben vnde nochkomen Das allir nuczlichste geroten wird dunken noch deser lande gewonheit, vnschedlich vnsern rechten, Gunnen, bestetigen, reychen vnd leyen mit crafft dis brifs vorsegilt mit vnserm anhangenden Ingesegil vnde do mitte bestetigt. Gegeben czum Toste am Dinstage in Ostirheiligen tagen Noch gotis geborth tusund firhundirt ior vnd dornoch ym fierden iore Vnde dobey sein gewest vnsir liben getrewen Paschke von der Plotnicz hauptman czum Toste, Nicklico vnd Sbroschke gebruder von Czechowicz, Ramusch vnd Micola gebruder von Copnicz vnd her Nicloss Georgen vnser Caplan der desen briff gehabt hath in befelunge.

Anhangend ein kleines rundes Siegel mit dem einfachen Adlerschild und der Umschrift: sigillum. bolkonis. ducis. tesschnensis.


Codex Diplomaticus Silesiae, hrsg vom Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens, Bd 2, Urkunden der Klöster Rauden und Himmelwitz, der Dominicaner und Dominicanerinnen in der Stadt Ratibor. Hrsg von dr. W. Wattenbach, Breslau 1859.



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