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1316. November 18. Löwenberg.

Fer. quinta i. vig. b. Elisab.

Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Fürstenberg und in Jauer, bekennt, dass er mit Rath seiner Aelteren und Getreuen sein Dorf Poschwitz (Poischwitz, Kr. Jauer) dem Herrn Thimo und dem Harthmann Gebrüdern gen. von Rohnaw für 1500 Mk. königl. Groschen polnischer Zahl zu Lehnrecht mit allem Recht und allen Nutzungen, mit Ober- und Niedergericht, Geschossen etc. verkauft hat. Auch soll der Schulze genannten Brüdern und deren Erben unterstehen, nicht aber Bugdan, der Falkenmeister (erodiorum magister), der auf seinem Erbgut im gen. Dorfe Poischwitz sitzt und der herzogl. Herrschaft vorbehalten bleibt.

Z.: die Ritter Herr Udalrich von Landiscrone, Herr Bernhard Diacon (!), Herr Mathias von Messenaw (Mösen, Kr. Neisse?), (ferner) Kunnemann und Hartmann Gebrüder von Sydelicz (Seidlitz), Syfrid Rencheri, Konrad herzoglicher Protonotar.


Nur in einer einfachen Abschrift mit der Ueberschrift "Abschrifft des Eltisten Lehenbrieffs über Poschwicz, welches Original beyn den Vormunden alz hern Sigmundt Seydliczes zu Schmelwitz" im Stadtarchiv zu Jauer 15, 2. 40 Vgl. Lindner in der schles. Zeitschr. Bd. IX, S. 85 No. 3.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.